Bedeutung

Bedeutung

 

Was ist Taekwondo?

Taekwondo ist eine Kunst der waffenlosen Selbstverteidigung, die sich aus einem 2000 Jahre alten koreanischen Kampfsystem entwickelt hat. Alle Bewegungen im Taekwondo gehen von dem Grundsatz der Verteidigung aus. Es gibt kaum einen Teil des Körpers, der nicht als Waffe genutzt wird.

Das heutige Taekwondo beinhaltet verschiedene Disziplinen:

  • Formenlauf (Poomse): festgelegte Techniken werden in vorgegebener Reihenfolge durchgeführt.
  • Selbstverteidigung (Hosinsul): Selbstverteidigung gegen unbewaffnete oder bewaffnete Gegner.
  • Einschrittkampf (Hanbon Kyorugi): Ein Schaukampf mit festgelegter Technikenreihenfolge gegen einen Gegner.
  • Bruchtest (Kyok-pa): Zerstören von Holzbrettern, Ziegeln etc. mittels Taekwondo-Techniken.
  • Freikampf (Taeryon oder Kyorugi): abgesprochener oder freier Kampf in verschiedenen Kombinationen.
  • Wettkampf (Kyorugi): Vollkontaktkampf gegen einen Gegner.
  • Grundschule (Kibon Yonsup), Gymnastik (Dosoo Dallyon) und Theorie (Ilon) sollten aber auch ständige Trainingsbestandteile sein.

Neben dem Selbstverteidigungsaspekt ist Taekwondo aber auch eine moderne und dynamische Sportart mit Wettkampfcharakter für alle Alterstufen beiderlei Geschlechts.

Ein regelmässiges Training verbessert das Allgemeinbefinden, verschafft ein seelisches Gleichgewicht, erhöht die Beweglich- und Geschicklichkeit und lehrt die Dinge mit dem nötigen Abstand zu betrachten.

Taekwondo vermittelt nicht nur körperliche Kraft, sondern auch Selbstbewusstsein und Disziplin. Nur durch diese Einheit ist es möglich, das nötige Vertrauen und die erforderliche Gelassenheit zur Selbstverteidigung zu erlangen.

 

Tae Geuk Ki - Die koreanische Flagge 

Die Tae Geuk Ki ist die Nationalfahne von Südkorea. Sie wurde 1883 offiziell eingeführt. Der Ursprung der Symbole, die auf der Fahne zu sehen sind, liegen im Taoismus.

 

Im Zentrum befindet sich das Um-Yang (Yin-Yang). Die beiden "Tränen" des Um-Yang stehen für die beiden Urkräfte, die alles im Universum beeinflussen. Die untere Hälfte Yin (Erde) ist blau und stellt die negativen kosmischen Kräfte dar; die obere Hälfte Yang (Himmel) ist rot und repräsentiert die positiven kosmischen Kräfte. Der im perfekten, ausbalancierten Gleichgewicht geteilte Kreis stellt die absolute Einheit des Seins dar. Die S-förmige mittlere Linie (der sog. Lebenshauch) durchzieht den Kreis und verbindet die Urkräfte des Universums miteinander. In den Ecken der Fahne sind vier Symbole um das Um-Yang angeordnet, die für die vier Elemente stehen. Die Balken / Trigramme in jeder Ecke symbolisieren die Idee von Gegensatz und Gleichgewicht im Universum. Aus den einfachen acht bzw. vier Trigrammen wurden in der chinesischen Tao-Philosophie die vierundzwanzig Hexagramme, oder Bildzeichen, geformt, die das gesamte Wechselspiel von Yin und Yang in Raum und Zeit darstellen und versinnbildlichen, so wie die Menschen von einer Wandlung der Wirklichkeit in die andere übergehen.

 

TAE (Fuß)

Springen, stoßen, schlagen mit dem Fuß.
 
Ein Hinweis also auf die hervorragenden Fußtechniken in diesem Kampfsport.

 

KWON (Faust)

Mit der Hand stoßen, schlagen oder mit den Fingern stechen.
Das Wort "Kwon" heißt wörtlich Faust und bezeichnet alle Arm- und Handtechniken

 

 

DO (Weg)

"Der Weg"; asiatischer Begriffskomplex; beschreibt den Weg zur inneren Vollkommenheit, eine geistige Konzeption der Lebensführung, die weit über das Sportliche hinausgeht.